Warum Prävention im Tanz wichtig ist:

 

Tanz ist eine Kunst, die höchste körperliche Präzision erfordert — und genau darin liegt die Herausforderung: In fast jeder Saison erleben über 96 % der professionellen Tänzer:innen mindestens eine Verletzung; bei Studierenden sind bis zu 81 % betroffen. Diese Zahlen sind nicht abstrakt — sie bedeuten: Viele Tanzende trainieren durch Schmerzen, oft jahrelang.

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Berechnet man die Rate pro Trainingsstunde, ergibt sich ein klares Bild: Tanz ist nicht nur emotional fordernd, sondern physisch belastend. Die Verletzungsraten liegen je nach Studie bei bis zu 1,9 Verletzungen pro Tänzer:in und Jahr, entsprechend 1,4 Verletzungen pro 1 000 Tanzstunden.

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Doch es geht nicht nur darum, wie oft, sondern wo. Das Sprunggelenk ist die häufigste Verletzungs­stelle — gefolgt von Fuß, Knie und unterem Rücken.

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Diese Daten belegen: Verletzungen im Tanz sind alltäglich, oft wiederkehrend — und ein unverkennbares Präventionssignal statt eines medizinischen Symptoms. Daher ist es nicht mehr Drehen, Springen oder besser Trainieren, was Tänzer:innen fehlt. Sondern es fehlt ein Rahmen, der gezielt schützt — technisch, strukturell, präventiv.